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Sonntag, 15. Oktober 2006
Der neue Skandal
calafati, 05:57h
Wie der ORF vor einigen Tagen berichtete ist ein 30-jähriger Nigerianer am Dienstag Nachmittag aus der schubhaft entlassen (oder eher auf die Straße gesetzt) worden, nachdem er 40 Tage im Hungerstreik gewesen war. Kurz nach der Entlassung brach er auf der Straße zusammen und musste 2 Stunden später, nach einem weiteren Kollaps, ins wiener AKH gebracht werden. Er hatte von 70 auf 47 Kilo abgenommen und, so stellten die Ärtze fest, durch den Hungerstreik eine Herzmuskelentzündung erlitten. Die Vorgangsweise der wiener Behörden war unter anderem auch deshalb so katastrophal, weil die Angehörigen des Nigerianers nicht über seine Freilassung informiert wurden. Unbeschadet diesen Ereignissen, heißt es aus dem Innenministerium, dass die Abschiebung in jedem Fall vorgenommen werde, und das obwohl nicht zu erwarten ist - und auch schon bei Beginn der Schubhaft nicht zu erwarten war - dass die nigerianische Botschaft ein Ausreisezertifikat austellen wird, dass man für eine Abschiebung benötigt.
Hungerstreik hatte schon einmal zum Tod eines Schubhäftlings geführt, als nämlich vor einem Jahr ein Mann aus Gambia in einem linzer Gefängnis starb. Auch diesem Problem wird sich die neue Regierung stellen müssen, und sie wird es hoffentlich besser machen als die derzeitige.
Hungerstreik hatte schon einmal zum Tod eines Schubhäftlings geführt, als nämlich vor einem Jahr ein Mann aus Gambia in einem linzer Gefängnis starb. Auch diesem Problem wird sich die neue Regierung stellen müssen, und sie wird es hoffentlich besser machen als die derzeitige.
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