Donnerstag, 12. Oktober 2006
Da waren's nur noch ...
calafati, 04:56h
Man hatte es schon in den letzten Tagen und wochen vermutet - nun ist es sicher: Andreas Khol, ÖVP-Mitglied und noch-Nationalratspräsident macht - dankenswerterweise - nicht merh weiter. Seit 23 Jahren sitzt er im Parlament, seit 4 Jahren als Präsident. Er trat, zusammen mit anderen, für eine Zusammenarbeit mit der FPÖ nach der Wahl 1999 ein, obwohl er das zuvor noch ausgeschlossen hatte. In einem Buch hat er die sog. Wende (wir reden ausnahmsweise mal nicht von der DDR) beschrieben, wobei er natürlich der Auffassung war, dass es eine Wende zum Guten gewesen sei. Seine Amtszeit als NR-Präsident war nicht unbedingt glanzvoll, an die Überparteilichkeit, durch die sich die Präsidenten normalerweise auszeichnen, glaubte bei Khol niemand so wirklich. Ganz anders als bei Seinem Vorgänger Fischer, der heute Bundespräsident ist.
Wenn ich sage er macht nicht mehr weiter, dann stimmt das nicht ganz, denn er will Obmann des Seniorenbundes bleiben, hat aber schon angekündigt, dass er sich nicht in die Tagespolitik einmischen werde. Sein Rücktritt wird außerdem den angenehmen Nebenefekt haben, dass sich das Nationalratspräsidium in dieser Legislatur ausschließlich aus Frauen zusammensetzt, zumindest sieht es momentan danach aus.
Wenn ich sage er macht nicht mehr weiter, dann stimmt das nicht ganz, denn er will Obmann des Seniorenbundes bleiben, hat aber schon angekündigt, dass er sich nicht in die Tagespolitik einmischen werde. Sein Rücktritt wird außerdem den angenehmen Nebenefekt haben, dass sich das Nationalratspräsidium in dieser Legislatur ausschließlich aus Frauen zusammensetzt, zumindest sieht es momentan danach aus.
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